Morgenroutine für Unternehmer:
8 Dinge, die erfolgreiche Menschen jeden Morgen tun

Der frühe Vogel kann dich mal? Ja, der Meinung war ich auch lange Zeit. Aber wusstest du, dass die ersten 10 Minuten des Tages den höchsten Einfluss auf deine Produktivität haben – und zwar für den ganzen restlichen Tag?!
Dass habe ich aber auch erst begriffen, als ich in meinem damaligen Angestellten-Verhältnis gezwungen war, SEHR früh aufzustehen. Um morgens glücklich und zufrieden aus dem Bett zu kommen, habe ich mir eine alltägliche Morgenroutine angeeignet, auf die ich mich schon abends wieder gefreut habe.
Das Ergebnis nach wenigen Wochen: ich bin morgens schon von allein aufgewacht. Total munter. Und voller Elan. Ohne Mittagstief oder Durchhänger.
Aber das Allerbeste am zeitig Aufstehen: ich habe jeden Morgen den wundervollen Sonnenaufgang gesehen. Ganz allein. Nur für mich. In der (noch) völlig ruhigen Welt.
Und nun bin ich selbstständig und könnte eigentlich aufstehen, wann ich will. Rumtrödeln. Oder gleich den ganzen Tag im Pyjama bleiben. Mache ich aber nicht. Meine Morgenroutine habe ich mir beibehalten, denn ohne sie wäre ich am Tag nicht einmal halb so happy, entspannt und produktiv.
Und so geht es vielen anderen erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern auch. Deswegen möchte ich dir die 8 wichtigsten Dinge verraten, die erfolgreiche Menschen jeden Morgen tun.
1. Zeitig aufstehen

Weißt du, warum ich es so spannend finde, eher aufzustehen als alle anderen? Weil ich dann total allein mit mir und der Welt bin. Mich voll fokussieren kann. Ohne Ablenkung. Jetzt haben meine Gedanken oberste Priorität.
Tatsächlich stehen viele Mütter (für mich sehr erfolgreiche Menschen) meist viel eher auf als der Rest der Familie. Einfach, um die Ruhe vor dem Sturm zu genießen. Wie morgens als Erster im Büro zu sein. Oder den eigenen Laden aufzuschließen. Ist doch immer irgendwie ein schönes Gefühl, oder?
Nun ja, aber um in diesen Genuss zu kommen, solltest du zeitig aufstehen. Und hier spielt das Mindset eine große Rolle.
Du darfst es nie als “müssen” betrachten, sondern immer als “dürfen”. Am Morgen aufzustehen ist ein Geschenk. Sei dankbar dafür. Jeden Morgen aufs Neue.
Die ideale Aufstehzeit ist übrigens 5:30 Uhr (ist sie wirklich, ich habe es getestet). Laut der Ayurveda-Lehre herrscht nämlich von 2:00 bis 6:00 Uhr die Vata Zeit, die für Bewegung, Frische und Mobilität steht. Ab 6:00 Uhr beginnt die viel schwerere und statische Kapha Zeit, in der das Aufstehen zur Qual werden kann.
Die ersten Tage wird dir das sicher schwer fallen und du wirst vielleicht in Versuchung kommen, die Snooze-Taste zu drücken. Mehrmals. Bis du bei deiner gewöhnlichen Aufstehzeit angelangt bist. Tu es nicht! Nicht ein einziges Mal. Wenn dein Smartphone dich mit einer angenehmen, beruhigenden Melodie weckt, dann leg es weg (leichter geht das mit einem richtigen Wecker, auch wenn es wohl etwas oldschool ist) – und zwar bis du das Haus verlässt.
Solltest du gar nicht aus den Federn kommen, dann schnapp dir ein Buch von deinem Nachtschrank und lies ein paar Seiten. Bis du bereit bist, in einen erfolgreichen Tag zu starten.
2. Tief durchatmen
Nachdem du dein Bett verlässt, solltest du gar nicht in Versuchung kommen, dich wieder hinzulegen – dein Bett ist nämlich die komfortabelste Komfortzone, die es zu verlassen gilt, um etwas zu erreichen.
Mach dir selber bewusst, dass Liegenbleiben keine Option ist. Ganz im Gegenteil: das schlechte Gewissen über deine Disziplinlosigkeit wird dich den ganzen Tag begleiten und sich negativ auf deine Produktivität auswirken.
Ich habe mal gehört, dass ein ausgiebiges Strecken eine Stunde Schlaf ersetzen soll. Also: streck dich – am besten so oft, bis du bei deiner gewöhnlichen Aufstehzeit angelangt bist ;).
Und nun: zieh die Vorhänge auf, lass frische Luft rein und mach dein Bett. Lächle. Und atme tief durch. Heute wird ein toller Tag!
3. Kalt duschen
Ich glaube, hübsche Influencerinnen können dir mehr über die morgendliche Bad-Routine erzählen. Aber mein absolutes Geheimrezept verrate ich dir: kalt duschen.
Was macht das mit unserem Körper?
- Stärkung der Abwehrkräfte
- Senkung des Stress-Levels
- Anregung des Stoffwechsels
- Vorbeugung von Falten, Cellulite und Spliss
- Widerstandsfähigkeit
Okay, lassen wir uns das mal auf der Zunge zergehen: Nur 30 Sekunden kalt duschen hat all die genannten Effekte. Und ich sehe darin nicht nur den Gesundheitsaspekt für den Körper, sondern auch einen für die Psyche.
Um die Dusche plötzlich einfach kalt einzustellen, braucht es Mut. Und ja, auch für mich ist es noch immer jedes mal eine Überwindung. Aber das ist gut so. Während wir hier wieder einmal unsere Komfortzone verlassen, beweisen wir Mut, Disziplin und Stärke. Werden widerstandsfähiger. Und diese Dinge wirst du auch im Alltag spüren – ganz sicher.
Ach und außerdem ist die kalte Dusche ein natürlicher Wecker. Wenn du noch nicht richtig frisch und munter warst, bist du es jetzt!
4. Wasser trinken

Ich gebe es ja zu, dass mit dem Wasser trinken klingt immer sehr banal – und deswegen halte ich mich kurz: bevor du etwas anderes zu dir nimmst, trinke ein großes Glas Wasser – am besten lauwarm, aber nie eiskalt.
Ich schwöre dabei auf Leitungswasser mit Zitrone und Natron. Das schützt den Körper vor Übersäuerung, was nicht nur Sodbrennen, sondern Infekte, Allergien und sogar Krebs abwehren soll.
Doch auch Ingwer, frische Früchte oder Kräuter peppen ein langweiliges Glas Wasser auf.
5. Gesund frühstücken

Frühstücken fällt vielen Menschen schwer. Und da du sonst sicher viel später aufgestanden bist, wird auch dich am Anfang die vollkommene Appetitlosigkeit heimsuchen.
Dass Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, wusste ja schon Kelloggs – das muss ich dir also nicht erzählen (wobei ich das gesunde und ausgewogene Frühstück bestehend aus Vollkornbrot mit Avocado und frischen Früchten den Cornflakes vorziehe).
Solltest du aber gar nichts hinter kriegen, empfehle ich dir wenigstens einen Tee oder eine Goldene Milch (mit Vanille, Kurkuma und Zimt) zu trinken, bevor du das Haus verlässt.
Sitzt du schon Zähne knirrschend da und wartest, dass ich Kaffee mal erwähne? Keine Sorge, ich bin auch Kaffee-Junkie und brauche morgens einen (oder zwei), um in die Gänge zu kommen – manchmal sogar spicy mit einer Prise Cayenne-Pfeffer.
Dabei höre ich lehrreiche Podcasts oder schaue mir hilfreiche YouTube-Videos an. Aber Musik tut es auch natürlich auch.
6. Den Tag planen

Ich finde, am Morgen kann man viel klarere Gedanken fassen und sich viel stärker auf die wichtigen Dinge fokussieren. Morgens sprudeln die Ideen nur so in meinem Kopf und deswegen sitze ich vor einem Schreibblock statt vor dem Fernseher.
Probier es mal aus. Ob Dankbarkeitstagebuch, Journaling, To-do-Liste oder Visionboard – die Möglichkeiten, Ideen und Gedanken zu visualisieren sind ja vielfältig.
Ich habe ein paar Fragen vorbereitet, die dir dabei helfen:
- Was möchte ich am Ende des Tages erreicht haben?
- Wie möchte ich mich am Ende des Tages fühlen?
- Was wird mir heute zum Erfolg verhelfen?
- Welche Aktivitäten werden heute für den nötigen Spaß-Faktor sorgen?
- Was tue ich heute für mich und mein Wohlbefinden?
- Welchen Rat gebe ich mir selbst, um einen erfolgreichen Tag zu haben?
- Wie lautet mein heutiges Tagesmotto?
- Was werde ich heute Abend bereuen, wenn ich es (nicht) getan habe?
- Für welche Dinge bin ich heute Morgen dankbar?
- Welches Budget plane ich für den heutigen Tag ein?
Beantworte dabei nur die Fragen, die dir wichtig sind. Und packe deine To-do-Liste nicht zu voll. Dein Tag sollte stressfrei und ohne Druck beginnen. Ich denke, es ist sinnvoller, drei To-do`s sehr effizient abzuarbeiten, anstatt zehn Dinge halbherzig.
Stell dir dabei immer die Frage: bin ich gerade produktiv oder nur beschäftigt?
Wir neigen nämlich dazu, uns Aufgaben zu suchen, die uns beschäftigt wirken lassen – auch für uns selbst.
7. Sport treiben
Für mich tatsächlich der allerwichtigste Punkt: Morgensport. Es muss ja kein 1,5-stündiges schweißtreibendes Workout sein. Vielleicht stehst du auf Yoga, gehst mit deinem Hund Gassi oder ziehst ein paar Bahnen in der Schwimmhalle.
Aber glaube mir, wenn du dich morgens bewegst, sammelst du Energie. Und wirst du dich den ganzen Tag frisch und ausgeglichen fühlen.
Totaler Sportmuffel? Dann versuch es mal mit Meditation. Auch das sorgt für Entspannung und hilft dir mit der Zeit, den Fokus auf das Wesentliche zu bewahren.
Auch ich versuche momentan viel zu Meditieren und bin total beeindruckt, wie man nun achtsamer, ausgeglichener und glücklicher durchs Leben geht – ich erfreue mich jetzt viel mehr an Kleinigkeiten und weiß zu schätzen, was der Tag mir bringt.
8. Zeitfresser eliminieren

Frühstücksfernsehen, Social Media oder den Kaffee umklammernd an die Wand starren – das sind die schlechten Morgenrituale, die nicht nur Energie, sondern vor allem Zeit rauben.
Nun mag es dir vielleicht so vorkommen, dass auch meine Tipps total viel Zeit am Morgen schlucken? Je nachdem, wie sehr du die genannten Dinge zelebrierst, mag das sein. Aber mach dir bewusst, dass Zeit immer nur soviel Wert ist, wie du sie nutzt.
Zehn Minuten Sonnengruß werden dir mehr bringen als zehn Minuten Fernsehen (wovon fünf davon auch noch nervige Werbung sind).
Reflektiere mal:
- Was machst du so am Morgen?
- Wieviel Zeit geht für diese Dinge drauf?
- Wie sorgen sie für einen produktiven Tag?
Hinter jeder Handlung sollte immer eine Intention stehen, die dich im Leben weiterbringt (Beschäftigung vs. Produktivität).
Fazit: der Morgen macht den Tag erfolgreich

Hier möchte ich dir noch einmal zusammenfassen, welche Dinge erfolgreiche Menschen am Morgen tun:
- in sich gehen und reflektieren
- sich organisieren und Prioritäten setzen
- schon am Morgen ihre Komfortzone verlassen
- Erfolg visualisieren
- den Tag planen
- nicht von unwichtigen Dingen ablenken lassen
- dankbar sein
- den Tag mit einem Lächeln beginnen
Und nun heiße ich dich herzlich wilkommen in der Welt der Earlybirds, die übrigens nicht nur Würmer fangen und viel schneller ihr Ziel erreichen, sondern auch höher fliegen als verschlafene Spatzen.
Wie startest du am liebsten in einen erfolgreichen Tag? Ich bin gespannt und freue mich über neue Tipps.
Schreibe einen Kommentar