Facebook möchte die Menschheit miteinander vernetzen. Starbucks die Nachbarschaft vereinen. Und Google alle Informationen der Welt zugänglich machen. Für jeden.
Hinter erfolgreichen Unternehmensgründungen steht meist ein tieferliegender Sinn. Eine Mission. Ein Antrieb. Ein Versprechen an die Gesellschaft, das die Welt in wenig lebenswerter machen soll.
Virale Werbekampagnen stellen längst nicht mehr Preise und Produktnutzen in den Fokus. Stattdessen werden wir immer öfter mit Mission Statements konfrontiert. Und Unternehmen stellen sich damit als kleine Weltretter dar.
Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Mission Statement? Und braucht dein Unternehmen auch eines, um in der Liga der ganz Großen mitzuspielen?
Was ist ein Mission Statement überhaupt?
Erinnerst du dich noch an den Beginn deiner Selbstständigkeit? An die Zeit, in der wichtige Kundengespräche und Verhandlungen noch nicht Routine waren. An die Zeit, in der du jeden Morgen mit einem motivierenden Kribbeln im Bauch die Bürotür aufgeschlossen hast. Und mit einem inneren Antrieb agiert hast, der dich zu Höchstleistungen gepusht hast.
Erinnere dich einmal aktiv an diese Momente zurück und stell dir dabei die Frage, WARUM es dein Unternehmen überhaupt gibt.
Was hat dich damals zum Gründen angetrieben? Was war dein innerer Antrieb? Was ist dein WHY?
Dabei geht es nicht darum, was du gut kannst oder womit du viel Geld machen kannst. Es geht um deinen Purpose – also den Daseinszweck deiner Firma. Deine Haltung zu gesellschaftlich relevanten Themen. Und Werte, mit denen du auf diese reagierst.
Betrachtest du mal intensiv die heutige Werbelandschaft, gehören Themen, wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Bildung, faire Arbeitsbedingungen, Tierschutz und Co einfach dazu.
Die Generationen Y und Z wollen schon längst nicht mehr mit kapitalistischen Wertevorstellungen konfrontiert werden. Oder hören, wie ach-so-toll doch deine Produkte sind.
Vielmehr geht es darum, unter welchen Bedingungen diese produziert werden. Und wie du der Welt durch deine Profitmaximierung wieder etwas Gutes zurück gibst.
Das Mission Statement beschreibt also den (gesellschaftlich relevanten) Zweck deines Unternehmens. Und dieser treibt nicht nur dich, sondern all deine Stakeholder ebenfalls an.
Welche Vorteile bringt das Mission Statement?
Ich habe es als Texterin zu meiner Aufgabe gemacht, Marken eine Persönlichkeit zu verleihen.
So treten diese wie Bekannte oder gar Freunde an die Konsumenten heran und im Idealfall entsteht so eine tiefe Verbindung zwischen der Marke und ihren Fans.
Bevor du deiner Marke jedoch eine starke Persönlichkeit einhauchen kannst, musst du deine Mission klar formulieren.
Was das bringt?
- Mehr Verdienst: Ein Mission Statement führt dazu, dass deine Kunden bereit sind, mehr Geld für deine Produkte auszugeben. Manchmal, um sich ethisch korrekt zu verhalten und manchmal auch nur, um das eigene Gewissen zu erleichtern.
- Weiterempfehlung: Die Sinnhaftigkeit eines Mission Statements hat den Vorteil, dass begeisterte Anhänger nun als Markenbotschafter agieren und deinem Unternehmen zu einer hohen Empfehlungsquote verhelfen.
- Kundenbindung: Wer einmal Fan von deinem Mission Statement geworden ist, geht eine Bindung mit deiner Marke ein und bleibt ihr lange treu.
- Marketing & Branding: Ein starkes Mission Statement ebnet dir den Weg für all deine Marketingaktivitäten. Und auch Storytelling wird nun zum Kinderspiel.
Wie finde ich mein Mission Statement?
Die wichtigste Regel für das Mission Statement: es sollte immer ehrlich und authentisch sein. Das Beispiel Greenwashing zeigt, dass ein Mission Statement nicht immer begeisterte Anhänger findet. Ganz im Gegenteil – positioniert sich ein Unternehmen umweltbewusst und nachhaltig, handelt aber völlig entgegengesetzt, muss es sich einem Shitstorm stellen.
Nur, weil Umweltbewusstsein gerade im Trend liegt, musst du also nicht auf diesen Zug aufspringen.
Wie dein Mission Statement stattdessen sein sollte?
- (Gesellschaftlich) relevant: Erfolgreiche Mission Statements blicken positiv in die Zukunft und geben Lösungsvorschläge für (gesellschaftliche) Probleme.
- Konsequent: Steht dein Mission Statement fest, müssen deine Mitarbeiter und du zukünftig auch alle Taten darauf abstimmen.
- Authentisch: Dein Mission Statement muss zu deinem gesamten Markenauftritt passen, denn opportunistisches Marketing wird schnell entlarvt.
- Glaubwürdig: Ein Mission Statement ist nur dann glaubwürdig, wenn du selbst 100 % dahinter stehst.
Du musst dein Mission Statement jedoch nicht nur 100% vertreten. Es muss erreichbar sein. Und dieses Ziel solltest du nie aus den Augen verlieren.
Sobald du für die Öffentlichkeit als heuchlerisch abgestempelt wirst, drohen Shitstorms, Skandale und negative Publicity. Was das bedeutet, weißt du…
So ist es also auf gar keinen Fall sinnvoll, sich ein Mission Statement mal schnell aus dem Ärmel zu ziehen.

Das beste Mission Statement ist das, was dir von Anfang an den Weg gewiesen hat. Und nicht etwa eines, was du dir mühevoll erarbeiten musstest.
Im Zweifel solltest du lieber auf ein Mission Statement verzichten.
In meinem Ratgeber “Markenpersönlichkeit – in 6 Tagen zur starken Marke” kannst du dir übrigens Schritt-für-Schritt dein eigenes Mission Statement erarbeiten und erfährst, wie du es am besten formulierst. Außerdem bekommst du viele weitere Tipps zum Aufbau einer starken Marke.
Welche Mission Statement Beispiele gibt es?
Mission Statements sind kurz und knackig formuliert. Auf den Punkt. Und ohne großen Spielraum für Spekulationen.
Die Big Player machen es wie immer vor:
- Nike: „To bring inspiration and innovation to every athlete in the world.”
- TED: “Spread Ideas.”
- Twitter: „To give everyone the power to create and share ideas and information instantly, without barriers.”
- Google: „Google’s mission is to organize the world’s information and make it universally accessible and useful.“
- Starbucks: „Our mission: to inspire and nurture the human spirit – one person, one cup and one neighborhood at a time.“
- Sony: „To be a company that inspires and fulfills your curiosity.”
Doch setz dich durch diese Mission Statement Beispiele bloß nicht unter Druck! Eine Unternehmensmission muss die Welt nicht von all ihrem Leid befreien.
So möchte Mastercard die ” a world beyond cash” aufdecken. Denn die wichtigsten Dinge im Leben kann man eben nicht mit Geld kaufen. Mit diesem Gedanken zeigt das Finanz-Unternehmen, dass es auch die Welt hinter dem Geld fördern und unterstützen will.
The Ordinary, eine kanadische Kosmetik-Marke hat es sich zur Mission gemacht: „To celebrate integrity in its most humble and true form.“ Damit zeigt das Unternehmen, dass es auf künstliche Zusätze und tierische Versuche verzichtet. Und es nicht immer viel braucht, damit die volle Wirkung entfaltet werden kann.
So gibt es Life-Coaches, die eine reinigende Reise zum inneren Ich anbieten. Textilindustrien, die für jedes verkaufte Outfit einen Baum pflanzen. Und Food-Firmen, die einen gesünderen Lifestyle vermitteln.
Dabei handelt es sich vielleicht nicht immer nur um gesellschaftlich relevante Fragestellungen, doch sie leisten dennoch einen Beitrag zu einem besseren Leben. Und vor allem kommen sie von Herzen!
Möchtest du dein Mission Statement nach außen tragen, aber weißt nicht wie?
Ich bin freiberufliche Texterin und meine Mission ist es, die Online-Welt von keywordlastigen Worthülsen zu befreien und zu zeigen, dass SEO auch emotional, bunt und kreativ sein kann.
Lass mich dir also gern mit deinem Content Marketing helfen und deine Mission verbreiten! Ich freue mich über deine Kontaktaufnahme.
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